Zypressen Pflege

Zypressen: Pflege von Standort, Bewässerung, Düngung bis Schnitt

Die Zypresse gehört zur Gattung der Zypressengewächse. Die unterschiedlichsten Formen von hängend bis säulenförmig, verzwergt bis hoch oder auch hochkronig bis ausladend machen diese Pflanze so vielfältig. Durch ihr schnelles Wachstum sind sie der ideale Windschutz und daher auch für die Terrasse geeignet.

Herkunft und Verbreitung

Man findet die unterschiedlichsten Arten in allen warmen Klimazonen, wie in Nord- und Zentralamerika, im nordwestlichen Afrika, dem Nahen Osten, im Himalaja, im südlichen China sowie dem nördlichen Vietnam. Viele Zypressen sind bedingt winterhart und daher in Mitteleuropa nur an klimatisch bevorzugten Standorten überlebensfähig.

Sorten und Farben

Man unterscheidet unter anderem zwischen:

  • Kaschmir Zypresse (Bhutan und Nordindien)
  • Sahara-Zypresse (Algerien und Marokko)
  • Tränen-Zypresse (Zentral-China)
  • Himalaya-Zypresse (Himalaya und Vietnam)
  • Arizona-Zypresse (Süden der USA und Mexico)
  • Mexikanische Zypresse (Mittelamerika)

Die Farben reichen von gelb, über ein leuchtendes hellgrün, bis hin zu dunklem grün.

Pflege

Wie schon oben erwähnt sind viele Zypressenarten nur bedingt winterhart und daher ist es besonders wichtig ihr einen geschützten Platz zu bieten. Doch nicht nur das, sondern auch die richtige Bewässerung und Düngung ist wichtig, um lange Freude an der Pflanze zu haben.

Standort, Bewässerung, Düngung und Umtopfen

Der Standort, der draußen gepflanzten Prachtstücke, wäre geklärt. Die Bewässerung ist auch ganz einfach, da Regenwasser meist ausreicht. An sehr heißen und schwülen Tagen musst du zusätzlich darauf achten, dass sie nicht austrocknen. Gießen solltest du am besten immer in der Früh oder am Abend. Zusätzliche Nährstoffe sind auch meist nicht notwendig, da sie sich alle aus dem Boden holt.

Wenn du die Pflanze in einem Topf hast, wählst du am besten einen hellen Standort aus, der aber keine direkte Mittagssonne hat, da sonst die Gefahr besteht, dass die Spitzen verbrennen. Neben der Windstille, achte bitte auch darauf, dass der Topf groß genug ist – mindestens doppelt so groß wie der Wurzelballen.

Da Zypressen Staunässe überhaupt nicht vertragen, solltest du einen Kübel mit einem Abzugsloch verwenden, damit das überschüssige Wasser abrinnen kann. Unten im Topf kannst du eine Schicht aus Kieselsteinen oder Sand machen. Diese ist deswegen empfehlenswert, damit die Wurzeln nicht zu nass stehen. Gießen, wenn möglich mit Regenwasser, musst du dann immer, wenn die oberste Schicht getrocknet ist.

Sie benötigen zudem viel Nährstoffe und daher musst du sie während der Wachstumsphase alle zwei bis drei Wochen mit einem Flüssigdünger versorgen.

Alle zwei Jahre geht’s dann zum Umtopfen. Einfach neue Erde rein und fertig.

Schneiden, Vermehren und Überwintern

Die Zypressen lassen sich leicht schneiden und auch zu schönen Bonsai formen. Direkte Schnitte ins Holz vertragen sie nicht so, deshalb ist hier Vorsicht geboten.

Die Vermehrung erfolgt über Stecklinge oder durch Samen.

Wenn du dich für die Stecklinge entscheidet musst du diese im Winter abreißen, die Nadeln unten entfernen, den Steckling köpfen, in Anzuchterde stecken, feucht halten und mit Folie überziehen. Die Folie lüftest du regelmäßig und mit etwas Glück und Geduld kannst du erste Ergebnisse sehen.

Für die seltenere Variante, das Aussähen der Samen, brauchst du einen weiblichen Zapfen. Die Samen brauchen zirka zwei Jahre bis sie herangereift sind. Danach gibst du sie in eine vorbereitet Anzuchtschale, bedeckst diese leicht mit Erde und überziehst sie mit Folie. An einem hellen Standort bei zirka zehn Grad dauert es dann mehrere Monate bis die Samen springen und erste Ergebnisse zeigen.

Sie müssen im Winter unbedingt vor Frost geschützt werden. Abhilfe schafft hier ein spezielles Vlies, welches man einfach um die Pflanze wickelt. Im Topf sind sie draußen nicht winterhart und können bei höchstens zehn Grad oder ebenfalls mit einem speziellen Vlies überwintert werden.

Kombinationspartner

Zypressen können untereinander, aber auch mit verschiedenen Beerensträuchern kombiniert werden. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

Schädlinge und Krankheiten

Neben Pilzerkrankungen zählen auch die Miniermotten, der Borkenkäfer oder die Schmierläuse zu den häufigsten Schädlingen.

Bei Befall durch die Miniermotten musst du alle betroffenen Triebe abschneiden und anschließend mit einer Spritzkur behandeln.

Sind auf den Triebspitzen braune Stellen, dann handelt es sich um den Borkenkäfer. Bei so einem Befall ist die Zypresse leider nicht mehr zu rette. Du kannst sie nur noch ausgraben und alle Pflanzenreste entsorgen.

Bildet sich ein klebriger Belag auf den Nadeln und Triebspitzen, dann hast du mit hoher Wahrscheinlichkeit Schmierläuse. Diese wirst du mit speziellen Insektiziden los, indem du sie regelmäßig besprühst.

Wo kaufen und worauf beim Kauf achten?

Zypressen bekommst du im Baumarkt oder Blumenfachhandel vor Ort. Erkundige dich im Vorfeld um welche Sorte es sich handelt und wie hier die Pflegehinweise lauten. Schau dir die Pflanze genau an, um einen etwaigen Schädlingsbefall zu erkennen. Sollte dies der Fall sein, gib dem Personal Bescheid, damit sie sich um das Problem kümmern können.