Zebragras, eine wunderschöne Gras-Art aus Ostasien
In der freien Natur kommt Zebragras im Raum Ostasien vor und stammt in erster Linie aus Japan, China und Korea. Zebragras gehört zu den Süßgräsern und ist eine Unterart des Chinaschilfs. Zebragras wurde schon früh als wunderschöne Zierpflanze für unsere Gärten entdeckt und eroberte Mitteleuropa bereits in der 1940iger Jahren. Es gibt verschiedene Sorten Zebragras, die 1,80 m oder sogar 3,00 m groß werden können und entweder eher aufrecht stehen oder ein wenig überhängen. Den Namen bekam das Zebragras durch seine je nach Sorte weißen oder gelben Streifen. Weil diese dekorativen Pflanzen sehr groß werden, solltest Du Dir gut überlegen, wo Du sie im Garten in Szene setzt.
- Zebragras, eine wunderschöne Gras-Art aus Ostasien
- Der passende Standort
- Düngen und Bewässern von Zebragras
- Eine Wurzelsperre kann sinnvoll sein
- Weitere Pflege-Tipps für Dein Zebragras wie Rückschnitt, Überwintern und mehr
- Zebragras ist nicht krankheitsanfällig
- Womit sich Zebragras besonders gut kombinieren lässt
- Worauf Du beim Kauf von Zebragras achten solltest
Der passende Standort
Auch wenn Zebragras unter Umständen auch im Halbschatten oder sogar Schatten wächst, so fühlt es sich doch am wohlsten an einem sonnigen Standort. Nur wenn Du diesem Gras in Deinem Garten so einen Standort zur Verfügung stellst, wird es sich auch optimal entwickeln. Wenn der Standort zu dunkel ist, verliert das Gras oft seine charakteristischen Querstreifen, was ja gerade seinen besonderen Reiz ausmacht. Zebragras liebt sandig-lehmigen Boden, der durchlässig sein sollte und nicht zu Staunässe neigen darf. Der optimale pH-Wert liegt zwischen 4,6 und 7,5.
Ansonsten achte bei der Wahl des optimalen Standortes für Dein Gras darauf, dass es gut zur Geltung kommt. Es wird sehr groß und kann andere Pflanzen leicht verdecken. Sehr schön kann Zebragras auch aussehen, wenn es einen Standort für sich alleine bekommt, wo es besonders gut zur Geltung kommen kann.
Düngen und Bewässern von Zebragras
Wenn sich Dein Zebragras besonders gut entwickeln soll, solltest Du es regelmäßig düngen. Es wächst allerdings unter Umständen auch ohne Düngung, dann aber nicht so schnell und üppig. Zum Düngen eignet sich am besten Kompost, der in der Wachstumsphase aufgebracht werden sollte. Zebragras braucht genug Wasser, aber auch nicht zu viel. Es darf nicht so viel gegossen werden, dass Staunässe entsteht, denn sonst können die Wurzeln leicht faulen. Ist es sehr heiß und trocken, dann kann es unter Umständen nötig sein, dass Du Dein Gras sogar zweimal am Tag mit genug Wasser versorgst. Das ist besonders schnell dann der Fall, falls Du es in einen Pflanzkübel eingepflanzt hast.
Eine Wurzelsperre kann sinnvoll sein
Bei guter Pflege kann sich Zebragras sehr schnell ausbreiten und unter Umständen so das gesamte Beet einnehmen, in das Du es gepflanzt hast. Das kannst Du verhindern, indem Du gleich beim Einpflanzen eine Wurzelsperre einbaust. Wenn Du mehr als eine Staude Gras pflanzen möchtest, lass bitte zwischen den einzelnen Stauden einen Meter Abstand, damit sie später alle genug Platz haben, um sich gut zu entwickeln. Mehrere dieser Stauden eignen sich unter Umständen auch gut als Sichtschutzhecke.
Weitere Pflege-Tipps für Dein Zebragras wie Rückschnitt, Überwintern und mehr
Einmal im Jahr solltest Du das Zebragras zurückschneiden. Das wird nicht im Herbst gemacht, sondern erst im Frühling. Du solltest den Rückschnitt kurz vor dem Austrieb der neuen Triebe erledigt haben, damit Du sie dabei nicht beschädigst. Zebragras ist winterhart und verträgt bis zu – 20 Grad Celsius. Sollte es wirklich kälter werden, kann man es vorsichtig abdecken. Anders ist das bei Zebragrasstauden, die in Kübeln stehen. Hier müssen die Kübel gut vor der Kälte von außen isoliert werden. Du findest im Fachhandel dafür spezielle Isoliermatten. Am besten stellst Du so einen Kübel dann nah an eine schützende Hauswand.
Auch ein überdachter Platz kann im Winter sinnvoll sein. Achte trotzdem darauf, dass Dein Gras nicht zu trocken wird. Es sollte auch im Winter nicht austrocknen. Vermehren lässt sich Zebragras sehr leicht durch Teilen. Dazu eignet sich gut ein scharfer Spaten. Wer mag, kann aber auch im Fachhandel Zebragrassamen kaufen und aussäen.
Zebragras ist nicht krankheitsanfällig
Mit Schädlingen oder Krankheiten wirst Du beim Zebragras kaum Probleme haben. Diese Pflanzen sind nicht anfällig. Es kann nur gelegentlich vorkommen, dass es angefressen wird. Zebragras ist nicht giftig und deshalb für alle Pflanzenfresser eine essbare Pflanze. Es kommt aber selten vor, dass Zebragras so sehr angefressen wird, dass es dabei Schaden nimmt.
Womit sich Zebragras besonders gut kombinieren lässt
Wenn Du Dein Zebragras nicht als Blickfang einzeln in Szene setzen möchtest, kannst Du es auch gut dazu verwenden, es mit anderen Pflanzen in einem Staudenbeet zu kombinieren. Sehr gut passen zum Beispiel dunkelrote Taglilien oder Sonnenhut als Kontrast, aber auch mittelgroße Bodendecker wie beispielsweise Frauenmantel oder Goldfelberich.
Worauf Du beim Kauf von Zebragras achten solltest
Achte bei der Auswahl darauf, was Du Dir genau optisch von Deinem Zebragras wünschst. Lass Dich am besten von einem Gärtner beraten, denn es gibt viele verschiedene Sorten von Zebragras. Die Sorte Cosmopolitan zum Beispiel kann sogar bis zu 3,00 m hoch werden und passt am besten als Blickfang auf eine Rasenfläche. Die Sorte Strictus bleibt mit einer Höhe von bis zu 1,80 m etwas kleiner und eignet sich gut für die Anlage einer Sichtschutzhecke.
Du kannst auch Samen kaufen und sie auf dem Fensterbrett in Kokosfasersubstrat vorkeimen lassen. Achte dann beim Auspflanzen aber darauf, dass Du die jungen Pflanzen zunächst nach 6 bis 8 Wochen pikierst und dann erst nach draußen setzt, wenn die Bodentemperaturen über 10 Grad Celsius liegen.
Wenn Du Stauden kaufst, ist es möglich, die Zebragraspflanzen das ganze Jahr über auszupflanzen. Lasse Dir von der Gärtnerei, in der Du Dein Zebragras kaufst, gleich eine Mischung aus Kompost, Hornspänen und Rinderhumus mitliefern und Dich darüber beraten, wie groß die Pflanzgrube am besten sein sollte, die sich immer nach der Größe des Wurzelballens richten muss. Als Richtwert brauchst Du ungefähr die doppelte Größe des Wurzelballens für die Pflanzgrube.
Wenn Du eine Wurzelsperre anlegen möchtest, musst Du Dir in der Gärtnerei noch undurchdringliches Geotextil mitgeben lassen, das Du am besten entlang von Holz oder Steinen an den Rändern der Pflanzgrube auslegst.