Tapirblume: Pflege von Standort, Bewässerung, Düngung bis Schnitt

Die Tapirblume, auch Cassandra infundibuliformis, gehört zur Familie der Akanthusgewächse. Sie wächst vor allen Dingen in Indien, Sri Lanka, Pakistan und in Ostasien. Es handelt sich um ein Tropengewächs, welches heutzutage durchaus auch als Zimmerpflanze gehalten werden kann. Die Pflanze ist ungiftig und gilt insgesamt als eher pflegeleicht.

Sorten und Farben

Bei der Tapirblume handelt es sich um eine immergrüne Pflanze. Sie hat einen krautigen und senkrechten Wuchs. Sie wird mit der Zeit sehr buschig und wächst zu einem Halbstrauch mit mehreren Trieben heran. In der Natur erreicht sie eine Wuchshöhe von bis zu 1 m. In der Wohnung gehalten wird sie in der Regel zwischen 40 und 50 cm hoch. Fast die selben Maße nimmt sie in der Breite ein. Die Blume hat lange Blätter mit einer Lanzettenform. Die Blätter haben dabei eine intensive, dunkelgrüne Färbung. Die Blütezeit ist vergleichsweise lang und dauert von Mai bis September. Dabei sind die Blüten eher klein und erreichen eine Größe von 1,5-2 cm. Die Farbe der Blüten geht von Orange über Lachsfarben bis hin zu Rosa. Die Tapirblume entwickelt auch Früchte. Diese haben eine kapselartige Form.

Von der Tapirblume gibt es unterschiedliche Sorten. Bis zu 50 Arten an der Zahl sind bekannt. Hierunter findest du zum einen die Mona Wallhead. Dies ist die Sorte, die hierzulande am weitesten verbreitet ist. Sie ist vergleichsweise robust und wächst eher kompakt. Daneben gibt es noch die Sorte Fortuna. Sie erreicht eine niedrigere Wuchshöhe von 15-20 cm. Auch sie wird mit der Zeit sehr buschig. Von dieser Sorte findest du zum Teil gelbe Varianten. Eine Pflanze mit einer hell-gelben Blütenfärbung ist die Tropical Yellow Splash. Einen eher warmen Gelbton hingegen weist die Sorte Florida Sunset auf.

Pflege

Standort

Wird die Tapirblume im Zimmer gehalten, so sollte sie an einem hellen Ort stehen. Gleichzeitig sollte sie nicht der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein. Die Temperaturen müssen bei mindestens 18 °C liegen.

Bewässerung

Die Tapirblume sollte ständig feucht gehalten werden. Die Wurzeln dürfen niemals vollständig vertrocknen. Daher musst du die Blume regelmäßig gießen. Empfehlenswert ist hier zimmerwarmes Wasser, welches zuvor entkalkt worden ist. Weiter solltest du darauf achten, dass sich keine Staunässe bildet.

Düngung

Zum einen wird empfohlen, eine besonders humusreiche Blumenerde zu verwenden. Trägt die Pflanze Blüten, so solltest du sie von Zeit zu Zeit düngen. Hierzu verwendest du am besten einen Flüssigdünger, welcher für Blühpflanzen entwickelt wurde. Diesen kannst du am besten mit dem Blumenwssser hinzufügen.

Schneiden

Die Crossandra solltest du zurückschneiden, sobald sie verblüht ist. Nur so entwickelt sie auch im folgenden Jahr eine volle Blütenpracht.

Überwintern

Die Tapirblume ist keine winterharte Blumen. Sie benötigt Temperaturen von mindestens 18 °C. Um sie zu überwintern, kannst du sie grundsätzlich leicht kühl stellen, jedoch nicht kühler als 18 Grad. Gleichzeitig wird sie nur noch selten gegossen und nicht mehr gedüngt. Die Ruheperiode beginnt im November und geht bis etwa Februar.

Vermehren

Damit sich die Pflanze vermehrt, solltest du sie im Frühjahr zurückschneiden. Hierzu schneidest du sogenannte Kopfstecklinge heraus. Bei Temperaturen zwischen 20 und 22 °C bilden diese vergleichsweise schnell Wurzeln aus. Sobald die Pflanzen leicht angewachsen sind, solltest du sie einmal stutzen. Dies regt die Verzweigung an. Du kannst insgesamt bis zu fünf Stecklinge in einen Topf setzen. Diesen befüllst du am besten mit Sand und feuchtem Torf. Das Wachstum wird unterstützt, wenn du einen Plastikbeutel über das Gefäß stülpst und den Blumentopf warm stellst. Dabei solltest du die Stecklinge allerdings vor einer direkten Sonneneinstrahlung schützen.

Umtopfen

Einmal im Jahr solltest du die Tapirblume umpflanzen. Hierzu wählst du am besten einen Tag im Frühjahr. Die Blume setzt du dann nach Möglichkeit in ein größeres Pflanzgefäß, damit sie sich ausreichend entfalten kann.

Kombinationsparter

Die Crossandra kann beispielsweise mit Garnelen-Pflanzen, Coleus oder Impatiens angepflanzt werden.

Schädlinge und Krankheiten

Die Tapirblume ist nicht gänzlich unempfindlich gegenüber Schädlingen oder Krankheiten. Sollte eine sehr trockene Raumluft herrschen, so kann es schnell zu einem Befall von Spinnenmilben, Blattläuse, weißen Fliegen oder auch roten Spinnen kommen.

Wo kaufen und worauf beim Kauf achten?

Die Tapirblume kannst du im Bau- oder Gartenmarkt kaufen. Auch online ist sie erhältlich. Bei einer immergrünen Pflanze wie der Tapirblume solltest du beim Kauf darauf achten, dass sie bereits Blätter trägt. Sind diese leicht bräunlich, ist dies in der Regel unproblematisch. Auch kannst du auf eine Knospenbildung achten. Ein etwaiger Austrieb sollte kräftig sein. Bei dem Wurzelwerk solltest du darauf achten, dass viele feine, weiße Wurzeln zu erkennen sind.