Kapmargerite: Pflege von Standort, Bewässerung, Düngung bis Schnitt

Die Kapmargerite ist unter vielen Namen bekannt wie Kapkörbchen, Paternosterstrauch oder Bornholmer Margerite. Sie überzieht Balkone und Gärten mit bunten Farben. Schmetterlinge, Bienen und andere Insekten sind gern zu Gast und profitieren vom Nektar.

Vorstellung der Pflanze

Herkunft und Verbreitung

Die beliebte Pflanze aus der Familie der Korbblütler stammt aus Südafrika. Die Kulturform ist weltweit verbreitet, ständig entstehen neue Sorten.

Größe

Mit 20 bis 40 cm Höhe sind sie ideale Bewohner von Blumen- oder Balkonkästen.

Blütezeit

Die farbenfrohen Blüten erscheinen von Mai bis in den Herbst hinein. Im Juni machen sie gern eine Blühpause von 2 bis 3 Wochen. Wirf sie nicht gleich weg, sie fangen wieder an zu blühen und schmücken Balkon oder Blumenbeet bis September.

Farben

  • weiß
  • rot
  • violett
  • verschiedene Gelbtöne
  • verschiedene Orangetöne
  • zweifarbige Blüten

Pflege

Kapmargeriten sind einfach zu pflegen.

Standort

Die Afrikaner lieben Wärme und viel Sonne. Du solltest sie erst ab Mitte Mai nach draußen pflanzen.

Ein sandig/lehmiger Boden mit ausreichend Humusgehalt hat sich bewährt. Für deinen Balkonkasten kannst du handelsübliche Blumenerde verwenden.

Bewässerung

Bei der Bewässerung solltest du vorsichtig sein. Ein leicht feuchtes Substrat ist perfekt. Mehr Wasser mag deine Kapmargerite nicht, vor allem keine Staunässe. Während längerer Regenperioden solltest du die Töpfe an einen geschützten Standort räumen.

Düngung

Damit deine Kapkörbchen im Balkonkasten ihre volle Farbenpracht entfalten, brauchen sie regelmäßige Düngergaben. Alle 14 Tage solltest du sie mit einem handelsüblichen Blümendünger verwöhnen.

Im Beet genügt eine Düngung mit Kompost beim Pflanzen im Mai und eine weitere im Juli.

Schneiden

Damit deine Blumen den ganzen Sommer schön aussehen, entfernst du regelmäßig abgestorbene Blätter und verwelkte Blüten. Das regt die Pflanzen an, viele neue Blüten und Knospen auszubilden.

Pflanzen, die du überwinterst, kannst du auf ein Drittel zurückschneiden. Möchtest du im Frühjahr Stecklinge schneiden, wartest du mit dem Zurückschneiden bis zum Auspflanzen.

Überwintern

Es gibt ein- und mehrjährige Sorten. Möchtest du sie überwintern, bringst du sie vor den ersten Nachtfrösten in einen frostfreien Raum. Die Temperaturen im Winterquartier sollten um 8 bis 12 °C liegen.

Die Pflanzen sind immergrün. Das bedeutet, du musst sie im Winter ab und zu gießen. Es genügt, wenn der Boden nicht austrocknet.

Düngen brauchst du im Winter nicht.

Vermehren

Vermehren kannst du sie über Stecklinge, die du im zeitigen Frühjahr schneidest:

  • Wähle einen kräftigen ca. 10 cm langen Trieb aus.
  • Schneide ihn mit einer scharfen Schere ab.
  • Entferne die unteren Blätter.
  • Stecke den Trieb bis zur Hälfte in einen Topf mit Anzuchterde.
  • Stelle den Topf an einen warmen, halbschattigen Platz.
  • Halte die Erde mäßig feucht.

Schon nach wenigen Wochen sind die Triebe bewurzelt und du kannst sie an ihren Bestimmungsort pflanzen.

Umtopfen/Pflanzen

Mitte bis Ende Mai ist der beste Zeitpunkt, um deine Kapmargeriten umzutopfen oder zu pflanzen.

Möchtest du mehrere Pflanzen in einen Kasten setzen, beachte den Pflanzabstand von 15 bis 20 cm. Setzt du deine Pfleglinge zu dicht, können sie sich nicht ausreichend entwickeln und kümmern.

Als unterste Schicht im Topf oder Kübel füllst du eine Drainageschicht aus Kieselsteinen oder Tonscherben ein. Sie verhindert, dass sich gefährliche Staunässe bildet. Darauf kommt das Pflanzsubstrat. Im richtigen Abstand bereitest du die Pflanzlöcher vor. Sie müssen so groß sein, dass der Wurzelballen gut hineinpasst.

Im Gartenbeet reicherst du die Erde vor dem Pflanzen mit Kompost an.

Vergiss nach dem Pflanzen an das Angießen nicht.

Pflanzen, die du überwintert hast, solltest du erst langsam wieder an mehr Licht und Wärme gewöhnen. Stelle die Töpfe anfangs in den Schatten. Nach und nach kannst du sie weiter in die Sonne rücken.

Kombinationsparter

  • Blaue Mauritius
  • Gazanien
  • Duftsteinrich
  • Mittagsblume
  • Kapaster
  • Glockenblume
  • verschiedene Gräser

Schädlinge und Krankheiten

Eventuell werden die Pflanzen von Blattläusen oder Moniermotten befallen. Das passiert vor allem, wenn sie zu feucht stehen. Meistens hilft es, wenn du die Pflanzen mit einem scharfen Wasserstrahl abspülst oder mit Seifenlösung abwäschst. Notfalls schneidest du befallene Triebe und Blätter ab. Vorbeugend kannst du deine Pfleglinge mit einem Sud aus Ackerschachtelhalm oder Brennnesseln stärken.

Den Befall mit Moniermotten erkennst du an den geschwungenen, silbrigen Fraßgängen in den Blättern.

Obwohl die Kapmargerite eine robuste Pflanze ist, können einige Krankheiten auftreten. Dazu gehören:

  • Rhizoctonia
  • Botrytis
  • Phytophthora Pythium

Sorten

Besonders beliebte Sorten sind:

  • Elektra mit einer purpurfarbenen Scheibe umgeben von einem lavendelfarbenen Blütenkranz.
  • Double Berry White mit weiß-violetten Zungenblüten und gefüllter Mitte.
  • Akila Daisy White mit weißen Blüten und langer Blütezeit.
  • Emotion Yellow mit gelben Strahlenblüten.
  • Pink Whirls mit löffelartigen Blütenblättern um gelb umrandete, blaue Körbchenblüten
  • Penny Pink mit zartrosa Blüten.
  • Zulu in goldgelb.

Pflanze kaufen

Wo kaufen?

Pflanzen solltest du im Gartenfachhandel oder bei deinem Gärtner vor Ort kaufen.

Alternativ kannst du auf Onlinegärtnereien ausweichen.

Worauf beim Kauf achten?

Gesunde kräftige Pflanzen haben dunkelgrüne Blätter an starken, nicht zu langen Trieben. Sind die Stängel lang und kraftlos, von hellgrüner Farbe, lass die Finger davon. Sie leiden unter Licht- oder Nährstoffmangel.

Achte darauf, dass die Pflanzen frei von Schädlingen sind.

Die Kapmargerite (Osteospermum-Hybriden) hat eine ihr zum Verwechseln ähnlich sehende Doppelgängerin, die Kapringelblume (Dimorphotheca sinuata). Beide werden häufig Kapkörbchen genannt und unter diesem Namen im Handel angeboten.

Der entscheidende Unterschied ist, dass die Kapmargerite mehrjährig ist und überwintert werden kann. Die Kapringelblume ist immer einjährig.

Deshalb solltest du beim Kauf genau hinschauen, bzw. im Zweifelsfall nachfragen.