Gurkenpflanze: Pflege von Standort, Bewässerung, Düngung bis Schnitt

Gurkenpflanze – Wissenswertes für den Hobbygärtner

Die Gurke gehört zur Familie der Kürbisgewächse. Bei uns gedeiht die Gurke gut, nicht nur im Gewächshaus, sondern auch als Freilandgurke. Das Herkunftsland der Gurke ist jedoch Indien. Die bekannten Anbaugebiete der Gurke befinden sich in den Niederlanden, in Belgien, Frankreich, Spanien, Italien und auch in Deutschland, insbesondere in der Region Spreewald wachsen die Gurken prächtig.

Der Hobbygärtner interessiert sich in der Regel für den Gurkenanbau im Garten oder im Gewächshaus. Wenn du über kein Gewächshaus oder Garten verfügst, ist es möglich, Gurken auf dem Balkon im Topf zu pflanzen. Gurkenpflanzen eignen sich grundsätzlich für das Pflanzen im Kübel. Die Hauswände speichern die Sonnenstrahlen und natürlich die Wärme, sodass die Pflanzen es auch nachts nicht zu kalt haben. Das Abzugsloch im Kübel vermeidet Wasseransammlungen.

Sorten und Farben der Gurke

Gurken sind der allgemeine Begriff. Es gibt Salatgurken und spezielle Sorten wie Gewürzgurken und Einlegegurken. Alte und neue Sorten, die für bestimmte Verwendungszwecke geeignet sind, kannst du ebenfalls erwerben. Es gibt 21 alte und neue Sorten, die allerdings nicht einzeln aufgeführt werden können. Die Salatgurke wird am häufigsten angebaut.

Die wichtigsten Arten sind:

  • Salatgurken oder auch als Schlangengurken bekannt, werden in der Regel in Gewächshäusern gezüchtet.
  • Schmorgurken. Es handelt sich um kurze, dicke und äußerst stämmige Gurken. Die Schale ist nicht zum Verzehren. Die Gurken sind natürlich explizit zum Schmoren und Kochen verwendbar.
  • Einlegegurken wachsen meist im Freiland. Die Gurken selbst sind recht klein und optimal zum Einlegen.

Nicht nur unterschiedliche Arten sind erhältlich, auch die Farbe der Gurken ist verschieden. Es gibt nicht nur grüne Gurken, sondern ebenso weiße, gelbe und braunschalige Exemplare. Je nach Sorte kann die Gurke von grün bis dunkelgrün sein.

Pflege der Gurken

Gurken bevorzugen einen warmen, jedoch vor allem hellen Standort. Bevor sie klettern, befinden sich die Gurken am Boden. Gurken benötigen viele Nährstoffe, der Boden sollte daher reich an Nährstoffen sein.

Die Bewässerung der Gurken ist immens wichtig. Eine Gurkenpflanze beansprucht täglich bis maximal drei Liter Wasser. Lasse es niemals so weit kommen, dass die Blätter der Pflanze hängen. Wässere die Gurke möglichst nur um den Wurzelbereich herum. Feuchte Gurkenblätter sind nicht empfehlenswert. Die Blätter ermöglichen leider die Ausbreitung von Bakterien und Pilzen.

Die Gurken düngen

Die Gurke ist auf Nährstoffe angewiesen, sodass du für die Düngung sorgst.

Wann ist die beste Zeit zum Düngen?

  • Bei der Aussaat,
  • als Jungpflanze,
  • beim Auspflanzen,
  • vor der Ernte.

Welcher Dünger ist empfehlenswert?

  • Organisch düngen nach Anleitung,
  • mineralisch düngen,
  • mit Hausmitteln düngen? Ja, beispielsweise ist Kaffeesatz optimal. Pferdeäpfel u.ä. sind ebenfalls empfehlenswert, aber die Beschaffung ist nicht für jeden Hobbygärtner möglich.
  • Die Gurken, die im Kübel wachsen, müssen auch gedüngt werden.

Ist das Düngen notwendig? Da die Gurken zu den stark zehrenden Gemüsesorten gehören, ist eine Düngung notwendig. Wie bereits erläutert, sollten die Pflanzen in bestimmten Phasen sorgfältig gedüngt werden.

Schneiden

Die Gurke ist eine Kletterpflanze. Wenn die Gurke bis ans Schnurende gelangt, ist es empfehlenswert, den Haupttrieb der Pflanze mit einer Gartenschere zu kürzen. Das Schneiden verhindert, dass kleine Früchte eintrocknen oder gar abgestoßen werden.

Gurken, die als Freilandgurken wachsen, werden erst geschnitten, wenn sich diese zu sehr ausbreiten. Die Gurke selbst sollte am Stielende geschnitten werden.

Warum eigentlich schneiden?

  • Das grenzenlose Wachstum wird verhindert,
  • die Seiten- und Quertriebe sind zu schneiden, um eine reichere Ernte zu gewährleisten,
  • schneiden, um eine Zweiternte zu realisieren.

Das Überwintern von Gurken ist kein Thema. Gurken können normalerweise nicht überwintern. Es handelt sich um einjährige Pflanzen, die vorerst am Boden wachsen, um sich dann hochzuranken.

Wie vermehren sich die Gurken

Gurken werden durch Insekten bestäubt. Im Gewächshaus lassen sich Gurken hervorragend züchten. Die vollreife Gurke enthält Saatgut, welches bis zur Aussaat dunkel und trocken aufbewahrt wird. Die Vermehrung der Gurke über Stecklinge ist zwar eine Lösung, jedoch ist diese Methode recht kompliziert. Es ist erfolgreicher, die Samen zu sammeln und im Frühjahr zu säen.

Gurkenpflanzen umtopfen

Wenn du die Gurken auf dem Balkon züchtest, ist das richtige Umtopfen wichtig. Der Keimling wird mit einem Pikierstab aus der Erde gezogen und in einen größeren Blumentopf, der mit Gemüseerde gefüllt ist, umgesetzt.

Wenn die Gurken eine Größe von ca. 10 Zentimeter erreichen, ist wieder ein Umtopfen notwendig. Die Prozedur ist die gleiche, wie beschrieben. Das Wässern nach dem Umtopfen nicht vergessen, damit sich die Erde mit den Wurzeln verbinden kann.

Paprika, Auberginen und Gurken sind Kombinationspartner? Restlos überzeugt sind nicht alle Gärtner von dieser Kombination. Es handelt sich um Starkzehrer, außerdem sind unterschiedlichen Bedingungen zu berücksichtigen. Gurken lieben Luftfeuchtigkeit, Paprika eher nicht.

Als Kombinationspartner sind folgende Pflanzen optimal:

  • Dill,
  • Fenchel,
  • Kohl,
  • Kopfsalat,
  • Zwiebeln,
  • Basilikum,
  • Knoblauch,
  • Sellerie,
  • Stangenbohnen,
  • Erbsen.

Radieschen und Rettich sind beispielsweise ungeeignet.

Im Freiland können Tomaten und Gurken gut nebeneinander wachsen, im Gewächshaus ist diese Verbindung jedoch nicht empfehlenswert. Tomaten bevorzugen trockene Luft, Gurken wie bereits erwähnt feuchte Luft.

Schädlinge und Krankheiten

Gurken sind anfällig für Pilzerkrankungen. Bakterien und Viren sind für Gurkenpflanzen ebenso gefährlich. Die häufigsten Gurken-Krankheiten sind:

  • Der echte Mehltau ist eine Pilzerkrankung,
  • es gibt auch den falschen Mehltau, der besonders bei Salatgurken und Einlegegurken auftritt. Wenn die Blätter hellgrüne und gelbbraune Flecken aufweisen, ist die Pflanze wahrscheinlich von Mehltau befallen.
  • Grauschimmel wird ebenso von einem Pilz ausgelöst.
  • Die Gurke im Gewächshaus kann von der Sclerotinia-Welke befallen werden.
  • Die Weichfäule greift vorwiegend junge Pflanzen an.
  • Bei der Blattfleckenkrankheit handelt es sich um eine bakterielle Infektion.
  • Das Gurkenmosaik-Virus wird von Blattläusen übertragen.

Zu den Schädlingen zählen Blattläuse, weiße Fliegen und Spinnmilben.

Es ist wichtig, dass du die Krankheiten oder Schädlinge rechtzeitig erkennst. Gelbliche Flecken auf den Blättern sind meist erste Anzeichen. Generell ist es empfehlenswert, dass du auf die Blätter der Gurkenpflanzen achtest. Wenn sich die Farbe ändert, die Blätter und die Pflanze selbst Farbflecken aufweisen oder einen Belag, dann ist für Gegenmaßnahmen zu sorgen.

Schutzpflanzen sind eine gute Lösung. Im Gewächshaus sind die Schutzpflanzen unentbehrlich.

Wo die Gurkenpflanzen kaufen

Die Gurkenpflanzen sind online erhältlich. In Baumärkten in der Stadt kannst du Gurkenpflanzen und Gurkensamen auch erwerben. Du weißt vor der Kaufentscheidung, ob du die Gurken auf dem Balkon im Topf züchten willst, im Gewächshaus oder als Freiland-Pflanze. Beim Kauf ist dies sehr wichtig. Im Internet-Angebot befinden sich sowohl Samen als auch Pflanzen. Wichtig sind die sichere Verpackung und die Lieferzeit.

Worauf ist zu achten

Es ist sinnvoll, wenn du Gurkenpflanzen bevorzugst, die vorgezogenen Jungpflanzen zu wählen. Die Gurkenpflanzen sind beim Gärtner in drei Kategorien unterteilt, die Salatgurke, die Einlegegurke und die Landgurke, speziell für das Gartenbeet. Der Anbau im Gewächshaus ist empfehlenswert für Gurken.

Viele Leute bevorzugen Gurkensamen, während sich manche Hobbygärtner für die vorgezogenen Pflanzen entscheiden. Der Kauf im Internet wird von vielen Hobbygärtnern realisiert. Du suchst in aller Ruhe die infrage kommenden Pflanzen oder das Saatgut aus, wichtige Informationen und Anleitungen sind präsent.