Alocasia Zebrina: Pflege von Standort, Bewässerung, Düngung bis Schnitt

Alocasia Zebrina- die exotische Schönheit

Aufgrund ihrer dekorativen und auffälligen Blätter sowie der gestreiften Stiele ist die Alocasia zebrina eine Zierde für jeden Raum. Ihr exotisches Aussehen erinnert an tropische Länder, Sonnenschein und Urlaub. Weitere gängige Namen für die Alocasia zebrina sind Alokasie und Pfeilblatt.

Alocasia zebrina gehört zur Gattung der Alocasia (Pfeilblattgewächse) und damit zur Familie der Araceae (Aronstabgewächse). Diese Gattung stammt aus Südostasien und kommt besonders häufig auf den Philippinen vor. Unter guten Bedingungen kann die Pflanze bis zu 150 cm hoch werden.

Die Blätter sind grün und herzförmig. Ein einziges Blatt kann eine Größe zwischen 10 und 30 cm erreichen, aus diesem Grund wirkt der Wuchs sehr üppig und tropisch. Der gestreifte Stiel unterscheidet sie deutlich von anderen Arten. Das ausgeprägte Muster der Alocasia zebrina Tiger-Pfeilblatt erinnert an ein Zebra- oder Tigerfell.

Blüten bildet die Pflanze nur selten aus. Die Blüte besteht aus einem großen, gelblichen Blatt, welches hochsteht und einem Kolben. Die Pflanze kann sich, obwohl sie weibliche und männliche Blüten ausbildet, nicht selbst befruchten.

Es gibt unterschiedliche Sorten der Alocasia zebrina. Die Sorten unterscheiden sich vor allem hinsichtlich der Größe und des Musters. Zu den bekanntesten Beispielen gehören Alocasia zebrina Tiger-Pfeilblatt, Alocasia zebrina Variegata und Alocasia zebrina Reticulata.

Übersicht Alocasia zebrina

  • halbschattiger bis sonniger Standort
  • viel gießen
  • wöchentlich düngen
  • nicht schneiden
  • bei über 20 Grad Celsius überwintern
  • alle 2 bis 3 Jahre braucht sie einen neuen Topf

Die richtige Pflege der Alocasia zebrina

Wie die meisten exotischen Pflanzen braucht die Alocasia zebrina etwas mehr Zuwendung und Aufmerksamkeit als eine einheimische Pflanze, damit sie sich bei dir wohlfühlt und gut gedeiht. Die großen Blätter solltest du regelmäßig abstauben und mit Wasser einsprühen.

Standort: hell und sonnig

Da die Pflanze aus einer warmen Regionen stammt, mag die Alocasia zebrina viel Licht. Aufgrund der großen Blätter sollte sie jedoch nicht direkt in der Sonne stehen. Dies kann zu unschönen Verfärbungen und Flecken auf den Blättern führen.

Vor allem die Mittagssonne setzt den Blättern schnell zu. Sollte die Sonne in der Mittagszeit direkt auf die Pflanze fallen, kannst du sie ein Stückchen vom Fenster abrücken. Sechs bis sieben Sonnenstunden pro Tag wären ideal, aber in Deutschland ist dies oft unmöglich.

Bewässerung: regelmäßig gießen

Alocasia zebrina benötigt viel Wasser, da ihre großen Blätter Wasser schnell verdunsten. Aus diesem Grund solltest du die Erde beinahe täglich kontrollieren. Sobald sie sich trocken anfühlt, benötigt die Pflanze unbedingt Wasser.

Der Wurzelballen sollte nie vollständig austrocknen, ansonsten verfärben sich die Blätter und fallen ab. Zum Gießen ist Regenwasser ideal, aber auch kalkarmes Leitungswasser ist in Ordnung. Im Winter benötigt die Pflanze deutlich weniger Wasser als in der Wachstumsphase.

Das regelmäßige Einsprühen der Pflanze ist ebenfalls ein wichtiges Ritual. Alocasia zebrina liebt eine hohe Luftfeuchtigkeit und entwickelt dann besonders kräftige Blätter. Das Sprühen beugt darüber hinaus auch Krankheiten vor.

Düngung: wöchentlich

Vor allem in ihrer Wachstumsphase im Frühjahr und Sommer benötigt die Pflanze viele Nährstoffe. Ein Dünger für Grünpflanzen ist besonders gut geeignet. Du kannst ihn einfach dem Gießwasser beimischen, dies erspart Arbeit.

Mit dem Wasser wird der Dünger gut verteilt und kann so in alle Pflanzenteile gelangen. Düngestäbchen sind ebenfalls eine gute Möglichkeit, um die Pflanze langfristig mit Nährstoffen zu versorgen. Die Stäbchen werden einfach in die Erde oder das Substrat gesteckt.

Schneiden: nicht unbedingt

Die Stiele der Alocasia zebrina solltest du nicht schneiden, da Schnittstellen für Pflanzen immer auch eine Gefahr bedeuten. Durch die offenen Stellen können Bakterien eintreten.

Die Blätter sterben manchmal im Winter ab, bevor die Pflanze neu austreibt. Diese Blätter würden ohnehin abfallen, aber wenn dich der Anblick stört, kannst du welke Blätter mit einem scharfen Messer an der Basis vorsichtig abtrennen.

Auch Blätter, die krank aussehen, kannst du auf diese Weise entfernen. Dies kann sinnvoll sein, damit sich die Krankheit nicht auf die anderen Blätter ausbreitet. Die Pflanze wirft alte Blätter manchmal auch scheinbar grundlos ab. Dies ist kein Grund zur Sorge. Die Pflanze bereitet sich dann auf neue Blätter vor.

Überwintern: bei Raumtemperatur

Obwohl die Alocasia zebrina für eine exotische Pflanze nicht sehr empfindlich ist, überwintert sie gern bei einer Raumtemperatur von 20 bis 25 Grad Celsius. Langfristig sollte die Temperatur nicht unter 18 Grad Celsius fallen.

Vermehren: Ableger und Samen

Am einfachsten lässt sich die Alocasia zebrina durch eine Teilung der Mutterpflanze vermehren. Wenn du die Pflanze im Frühjahr umtopfst, ist dies ein guter Zeitpunkt, um einen Ableger zu machen. Bei dem Teilen solltest du darauf achten, dass der Ableger genügend Wurzeln hat.

Eine nährstoffreiche Anzuchterde eignet sich für die Jungpflanze am besten. Anschließend solltest du sie gut gießen und an einen hellen, warmen Ort stellen, damit sich die Wurzeln gut ausbilden. Das Aufziehen der Alocasia zebrina aus Samen ist ein langwieriger und schwieriger Prozess, der sich nicht unbedingt lohnt.

Umtopfen: alle 2 bis 3 Jahre

Wenn der Topf zu klein geworden ist, wird es Zeit, die Pflanze umzutopfen. Dies ist in der Regel alle 2 bis 3 Jahre der Fall. Der beste Zeitpunkt für das Umtopfen ist vor dem Beginn der Wachstumsphase.

Im Februar kannst du den alten Topf und die alte Erde entfernen. In den neuen Topf kommt dann eine Schicht Steine, die als Drainage dienen. Anschließend füllst du frische Erde in den Topf und pflanzt die Stiele ein.

Schädlinge und Krankheiten: Blattläuse und Milben

Die Alocasia zebrina ist eine recht robuste Pflanze, die eher selten krank wird. Die häufigsten Probleme sind falsches Gießen und ein ungeeigneter Standort. Dies zeigt sich schnell an gelben Blättern.

In diesem Fall solltest du prüfen, ob du die Pflanze zu viel oder zu wenig gießt. Weiche Stiele weisen darauf hin, dass die Alocasia zebrina zu dunkel steht. Probleme mit verfärbten Blättern entstehen auch durch einen Nährstoffmangel oder altes Substrat.

Wenn das Substrat alt wird, erhöht sich der pH-Wert durch den Kalk, der sich darin angesammelt hat. Im Zweifelsfall solltest du die Pflanze Umtopfen und mit frischer Erde versorgen.

Wenn Blattläuse oder Milben auftreten, dann kannst du die Pflanze abduschen und die Luftfeuchtigkeit durch regelmäßiges Einsprühen erhöhen.

Pflanze kaufen: im Gartencenter und im Internet

In der Regel ist es kein Problem, eine Alocasia zebrina zu finden, da sich diese Zimmerpflanze einer großen Beliebtheit erfreut. Fast jedes Gartencenter hat sie in ihrem Sortiment. Der Vorteil gegenüber dem Kauf im Internet ist, dass du dir die Pflanze vorher genau ansehen kannst.

Hat die Alocasia zebrina bereits gelbe Blätter oder einen weichen Stil, ist es besser, von dem Kauf abzusehen. Auch Schimmel auf der Erde ist ein Alarmzeichen. Die Pflanze sollte insgesamt einen vitalen Eindruck machen.

Fazit Alocasia zebrina

Zu Recht gehört die Alocasia zebrina zu den beliebtesten Zimmerpflanzen. Ihr herzförmiges Blattwerk und ihr auffälliger Stil sind sehr dekorativ. Regelmäßiges Gießen und Düngen sowie ein heller, warmer Standort sind sehr wichtig, damit die Pflanze gesund bleibt und gut wächst.