Aasparagus: Pflege von Standort, Bewässerung, Düngung bis Schnitt

Aasparagus: Pflege und Vorstellung der Pflanze Herkunft und Verbreitung

Unter Asparagus versteht man sowohl den essbaren Spargel, als auch einige Zierpflanzen. Sie alle gehören zur Familie der Spargelgewächse, den „Asparagaceae“. Zu Beginn, in der Alten Welt, waren sie ausschließlich in Eurasien und Afrika verbreitet.

Sie können unter verschiedenen Einflüssen gedeihen und so sind sie sowohl in gemäßigten, als auch in tropischen Gebieten zu finden. Die größte Artenvielfalt kommt in Asien vor, während einige wenigere Arten in Europa wachsen. Heutzutage hat das Spargelgewächs auch Einzug in Australien gefunden, wo es als invasive Art klassifiziert wird.

Sorten und Farben

Insgesamt gibt es mehr als 31 Arten des Asparagus und die meisten Zierpflanzen weisen eine grüne Farbe auf. Dahingegen gibt es den essbaren Spargel in grün und weiß zu erhalten.

Das ursprünglichste Spargelgewächs ist die „Asparagus densiflorus“. Heutzutage ist sie am wenigsten bekannt und ebenso wenig beliebt als Zimmerpflanze. Jedoch war es eben diese Art, aus der die weiteren Unterarten gezüchtet wurden.

So entstand das Kraut „Asparagus densiflorus Myersii“, im Handel vor allem als Meyers Zierspargel bekannt. Dieses besitzt buschige Wedeln, welche aufrecht wachsen. Sie können 8 cm breit und 50 cm lang werden.

Sprengers Zierspargel „Asparagus densiflorus Sprengeri“ ist heutzutage die bekannteste Art des Spargelgewächses. Sie besitzt Triebe, welche bis zu 1 Meter lang werden können und herabhängend nach unten wachsen. An diesen Trieben sitzen nadelförmige Scheinblätter zu dritt an einem Knoten. Sie wird gerne als Zierpflanze zum Aufhängen angeboten.

Eine weitere Unterkategorie ist der „Asparagus densiflorus Sprengeri Robustus“. Wie der Name schon andeutet, ist diese Unterart besonders robust und eignet sich hervorragend für die Zimmerkultivierung. Sie lässt sich leicht vermehren und kommt auch mit widrigen Umständen gut klar.

Der Glanzblättrige Zierspargel „Asparagus asparagoides“, auch als Stechwinden Spargel bekannt, ist eine Kletterpflanze. Die Blätter verankern sich beim Wachsen an allem, was in ihren Weg kommt. Auf diese Weise ziehen sie sich oft an Baumstämmen oder Häuserwänden nach oben. Der Name der Pflanze kommt daher, dass die 2-3 cm großen Blätter eine glänzende Oberseite besitzen.

Zu dieser Pflanzenart gehört auch die Unterart des „Asparagus asparagoides Myrtifolius“. Diese sieht sehr ähnlich aus. Die Blätter sind jedoch etwas kleiner und können nicht so gut Halt finden.

Im Handel erhältlich aber für diejenigen ohne Grünen Daumen nicht empfehlenswert ist der „Asparagus falcatus“, auch Sichelblättriger Zierspargel genannt. Mit seinem kurzen Grundstamm und einer Vielzahl an verzweigten, aufrecht stehenden Blatttrieben sieht die Pflanze relativ wild aus. Leider ist sie sehr anfällig für Schädlinge und benötigt daher eine sorgfältige Behandlung.

Der Farnspargel, „Asparagus setaceus“, besitzt Scheinblätter mit einer Länge von circa 1 cm. Aus ihnen wachsen dünne Stiele und flache, verzweigte Kronen. Insgesamt kann sie als Zimmerpflanze eine Höhe von 20 bis 50 cm erreichen. In der Natur wurden jedoch auch schon ältere Exemplare gefunden, die bis zu 2 Meter lang wurden.
Die Unterart „Asparagus setacus Nanus“, sieht genauso aus wie der Farnspargel, nur in sehr klein.

Pflege

Standort

Die Spargelgewächse benötigen Helligkeit, vertragen jedoch nicht das starke Sonnenlicht im Sommer, da die Blätter allzu leicht vergilben können. Im Winter hingegen können sie problemlos in der schwächeren Sonne stehen.
Hierzu empfiehlt es sich, die Pflanze im Sommer an einen Platz zu stellen, der von der Sonne beschienen wird und diesen dann mit einem dünnen Vorhang oder einem Tuch abzublenden. Beim Abblenden kommt es nur darauf an, die direkten Strahlen zu dämpfen. Umso südlicher man lebt, desto mehr sollte die Sonne ausgeblendet werden, da die Strahlen dort stärker sind.

Bewässerung

Alle Asparagus Arten benötigen ausreichend und beinahe durchgängig Wasser. Sobald die oberste Erdschicht leicht angetrocknet ist, sollte wieder gegossen werden. Ratsam ist es, die Pflanze in einem Topf mit Abzugsloch einzupflanzen und diesen Topf auf einen Untersetzer zu stellen. Dann kann immer so viel Wasser gegeben werden, bis es auf den Untersetzer fließt. Dies sollte für 20 Minuten stehen gelassen und dann abgegossen werden.

Düngung

Der Asparagus sollte in der Hauptwachstumszeit einmal in 2 Wochen gedüngt werden. Das bedeutet insbesondere zwischen April und Juni ist das Düngen wichtig. Für diese Zierpflanze empfiehlt sich ein Flüssigdünger. Im Winter kann das Düngen dann auf alle 6 Wochen beschränkt werden.

Schneiden

Grundsätzlich muss und sollte Asparagus nicht regelmäßig geschnitten werden. Dies wird nur dann notwendig, wenn die Triebe vertrocknen oder verkahlen. In diesem Fall sollten sie direkt über dem Boden abgeschnitten werden.
Das Vertrocknen kann durch ausreichend Wasser und regelmäßiges Lüften vorgebeugt werden. Sollten sie trotzdem anfangen zu trocknen, kann es helfen, eine Plastiktüte über die Pflanze zu stülpen. Auf diese Weise erhöht sich die Luftfeuchtigkeit um die Pflanze herum.

Überwintern

Die Bewässerung und das Düngen werden an das Verhältnis des Sonnenlichts angepasst. So sollte im Winter, von November bis März, weniger gedüngt und gegossen werden. Ansonsten kann die Pflanze im Winter etwas direkter ins Sonnenlicht gestellt werden.

Vermehren

Im Frühling herrschen die optimalen Bedingungen, um den Asparagus zu vermehren. Hierzu teilt man die Wurzelstöcke, indem die Wurzelknolle einfach in der Mitte durchgeschnitten wird. Diese beiden Hälften werden anschließend in separate Töpfe wieder mit Blumenerde eingepflanzt und wie zuvor weiterkultiviert.

Umtopfen

Im Frühjahr können die großen Asparagus Pflanzen entweder geteilt oder in einen größeren Topf umgetopft werden. Sollten Wurzeln an der Oberfläche zu sehen sein, ist dies ein Anzeichen dafür, dass der bisherige Topf zu klein geworden ist. Beim Umtopfen ist es wichtig, ausreichend Platz zwischen dem Topfrand und der Erde zu lassen, da die starken Wurzeln viel Platz einnehmen.

Schädlinge und Krankheiten

Wird auf ausreichend Wasser und Helligkeit geachtet, kann dem Zierspargel nicht viel passieren. Unnatürlich lange Lichttriebe deuten auf zu wenig Helligkeit hin, woraufhin die Pflanze schnellstens an einen helleren Standort gestellt werden sollte.

Schildläuse und Schmierläuse sind die einzigen Schädlinge, die den Asparagus befallen können. Erkennbar ist ein Befall an kleinen weißen oder graubraunen Gespinsten auf der Pflanze. Sobald die Pflanze befallen ist, helfen Präparate gegen die Schädlinge. Sie enthalten Niem-Öl und werden entweder aufgesprüht oder als Granulat in die Erde eingefügt. Somit kann das Präparat die Schädlinge von innen heraus bekämpfen.

Pflanze kaufen

Wo ist Asparagus erhältlich?

Da die Asparagus Pflanzen bei uns in Europa heimisch sind, sind sie auch leicht erhältlich. In den meisten Gartencentern, sowie online kann jeder seine Lieblingspflanze kaufen. Sowohl die Pflanze, als auch die Samen zum selber einpflanzen sind erhältlich. Die Samen zu ziehen kann jedoch sehr aufwendig sein und etwas länger dauern. Da ist es einfacher, die Pflanze im Frühling zu teilen, um sie zu vermehren.

Worauf sollte man beim Kauf achten?

Es empfiehlt sich, das Ziergewächs im Frühling oder im frühen Sommer zu kaufen. Dies ist die Hauptwachstumszeit. Das bedeutet, dass die Pflanzen dann am robustesten sind. Darüber hinaus muss die Pflanze nicht perfekt aussehen. Wenn einige Blätter abgeknickt sind, ist das kein Anzeichen für eine schlechte Entwicklung. Wichtig ist, dass die Triebe saftig grün und nicht vertrocknet aussehen und dass kein Schädlingsbefall zu entdecken ist.