Kaisernelken: Pflege von Standort, Bewässerung, Düngung bis Schnitt

Die Kaisernelke (lat. Dianthus Chinensis) gehört zur Gattung der Nelken. Die Form, die du in deinem Garten vorfindest, ist auch bekannt als chinesische Nelke, Heddewigsnelke oder Sommernelke (lat. Diantus-Chinensis-Hybriden). Während Nelken damals noch als Heilpflanze zum Einsatz kamen, dienen sie heute als wunderschöne Zierpflanzen.

Diese Nelkenart stammt aus dem nördlichen Teil Chinas, Korea, dem südöstlichen Russland und der Mongolei. Wilde Kaisernelken wachsen größtenteils in Ostasien, sind aber auch noch in der Mongolei und Kasachstan vorzufinden. Die Nelken wachsen vorzugsweise in offenen Wäldern oder auf Grassteppen.

Du kannst die Kaisernelke wie folgt verwenden:

  • Als Schnittpflanze
  • Als Kübelpflanze
  • Als Bienenweide

Welche Sorten gibt es?

  • Baby Doll-Serie
    Blüten in weiß, rosa, karminrot
    Wuchshöhe 15 bis 20 cm
    Breite 20 cm
  • Charm-Serie
    Einfache Blüten in fünf verschiedenen Farben
    Wuchshöhe circa 20 cm
    Kompaktes Wuchsbild
  • Parfait-Serie
    Größere Blüten in zwei verschiedenen Farben
    Wuchshöhe circa 15 cm
    Kompaktes Wuchsbild
  • Fire Carpet
    Scharlachrote Blüten
    Wuchshöhe 20 cm
    Breite 30 cm
  • Color Magician
    Blüten in wechselnden Farben (teils sogar an einer Pflanze)
    Wuchshöhe 25 bis 30 cm
  • Heddewigii
    Einfache, aber intensiv duftende Blüten in weiß, rosa, rot
    Wuchshöhe 25 bis 30 cm
    Breite 20 cm

Die richtige Pflege

Standort

Die Kaisernelke sollte an einem sonnigen bis halbschattigen Ort gepflanzt werden. Dabei sollte die Umgebungstemperatur zwischen 15 °C und 20 °C liegen. Achte darauf, dass die Pflanze in einem durchlässigen und humosen Boden gepflanzt wird, um eine optimale Nährstoffversorgung zu gewährleisten.

Bewässerung

Da Nelken von Natur aus an eher trockene Standorte gewöhnt sind und sich diesen Bedingungen angepasst haben, benötigen sie nur wenig Wasser. Sei beim Gießen demnach eher zurückhaltend. Die Kaisernelke sollte außerdem lediglich im Wurzelbereich und nicht von oben herab gegossen werden.

Düngung

Sind deine Kaisernelken im Topf kultiviert, solltest du sie etwa alle zwei Wochen im Zuge des Gießens mit Flüssigdünger versorgen. So kannst du das Blütenreichtum fördern.

Schneiden

In der Regel ist kein regelmäßiger Schnitt notwendig. Ist die Blütezeit vorbei, sollten abgeblühte Stiele und Blüten zurückgeschnitten werden.

Überwintern

Die ursprüngliche Stammform der Kaisernelke ist mehrjährig und kann eine Höhe von bis zu 60 cm erreichen. Die kultivierten Sorten, die du in den heimischen Gärten vorfindest, sind jedoch nur ein- bis zweijährig.

Da die Kaisernelke einjährig wächst, wird sie als nicht winterhart eingestuft.
Einjährig bedeutet, dass die Pflanzen oft kein Jahr alt werden. Nach der Blüte wird so viel Saat wie möglich produziert, damit die Art auch im nächsten Jahr erhalten werden kann.

Vermehren

Wie bereits angedeutet wird die Kaisernelke durch Saatgut vermehrt. Dieses wird von den verwelkten Blüten abgezupft. Dabei solltest du sehr vorsichtig sein, da die Samenkapseln sehr klein sind. Das Saatgut sollte bis zum nächsten Frühjahr trocken und dunkel gelagert werden.

Natürlich sind die Samen auch im Handel erhältlich. Sie werden ab Februar unter Glas ausgesät. Die Keimtemperatur beträgt hier 20 °C. Da Kaisernelken Lichtkeimer sind, werden die Samen nur fein mit Erde bedeckt und leicht angedrückt. Nun werden die Samen mittels Überbrausen feucht gehalten. Nach circa einem Monat werden die Pflänzchen in Töpfe pikiert. Mitte Mai können die Pflanzen dann in die Gartenerde gesetzt werden.

Kombinationspartner

Kaisernelken vertragen sich besonders gut mit anderen Stauden, die sonnenunempfindlich sind. Kombinationen mit Lavendel, Fingerhut, Margeriten, Glockenblumen oder Salbei sehen besonders hübsch aus und sind ebenso beliebt.

Schädlinge und Krankheiten

Bekannte Schädlinge sind sowohl Schnecken als auch Blattläuse. Steht die Pflanze im Garten zu schattig oder zu feucht, ist die Kaisernelke besonders anfällig für Pilzkrankheiten.

Pflegetipps

  • Gelbe und verblühte Blätter solltest du regelmäßig auszupfen und alte Zweige rausschneiden. So sorgst du dafür, dass der Ansatz neuer Blüten gefördert wird.
  • Gerade in der Sommerzeit empfiehlt es sich morgens oder abends zu gießen, denn in der heißen Mittagssonne verdunstet das Wasser schneller, als es von der Pflanze aufgenommen werden kann.

Kaisernelke kaufen

Die Samen aber auch ganze Pflanzen der Kaisernelke können sowohl in diversen Onlineshops als auch im stationären Handel wie zum Beispiel in Baumärkten oder Blumenläden erworben werden.

Hast du dich für den Kauf einer ausgebildeten Pflanze entschieden, solltest du folgendes beachten, damit du sicher sein kannst, dass die Pflanze gesund ist.

  • Achte darauf, dass keine mechanischen Beschädigungen vorhanden sind. Dazu zählen vor allem Risse oder Wunden.
  • Du solltest ausschließen können, dass die Pflanze weder von Tieren noch von Pilzen befallen ist.
  • Die Blätter sollten frisch aussehen, während das Wurzelwerk gut ausgebildet ist.

Kaisernelkensamen