Currykraut: Pflege von Standort, Bewässerung, Düngung bis Schnitt

Herkunft und Verbreitung

Das Currykraut stammt ursprünglich aus der Gegend rund um das Mittelmeer. Mittlerweile findet man es auch in Mitteleuropa. Typische Anbaugebiete sind die Türkei, Zypern sowie Nordwestafrika.

Sorten und Farben

Das Currykraut gehört zur Familie der Korbblütler. Es ist auch unter den Namen Immortelle oder italienische Strohblume bekannt. Das Currykraut hat eine enge Verwandtschaft zu Nutz- und Wildkräutern wie dem Löwenzahn, der Kamille oder der Ringelblume. Insgesamt gehören zu der Gattung der Strohblume über 600 verschiedene Arten. Das Currykraut hat selbst circa sechs eigene Unterarten. Hierzu gehören beispielsweise die Sorten Nanum, Darlington, Silbernadel und Weißes Wunder.
Beim Currykraut handelt es sich um einen immergrünen Halbstrauch. Er wird bis zu 70 cm hoch und wächst sehr buschig. Das Currykraut hält sich über mehrere Jahre und verfügt über ein schmales Wurzelwerk. Die Blätter der Pflanze sind silbergrau bis silbergrün. Sie haben eine spitze, beinahe nadelförmige Form, die denen des Rosmarins ähnelt. Die Pflanze verströmt einen curryartigen Duft, welcher von den enthaltenen ätherischen Ölen ausgeht. Das Currykraut trägt zudem gelbe Blüten, welche sehr klein sind und sich traubenartig bilden. Die Blütezeit liegt dabei zwischen den Monaten Juni und September. Danach entstehen die Früchte mitsamt ihrer Samen. Es handelt sich hier um eine sogenannte Nussfrucht.

Pflege

Standort

Bei dem Currykraut handelt es sich um eine mediterrane Pflanze. Aus diesem Grund benötigt sie viel Sonne und sollte an einem entsprechend sonnigen Standort ausgepflanzt werden. Weniger anspruchsvoll ist das Gewächs hingegen bei der Art der Bodenbeschaffenheit. Diese kann durchaus sandig sein. Das Currykraut benötigt wenig Humus, dafür aber eine vernünftige Drainage, so dass sich keine Staunässe bildet.

Bewässerung

Das Currykraut benötigt nur wenig Wasser. Daher solltest du die Pflanze nicht zu viel gießen. Auch längere Phasen der Trockenheit überlebt es Currykraut in der Regel ohne Probleme. Sind die Temperaturen sehr heiß, solltest du dennoch am Abend etwas Wasser vergießen.

Düngung

Normalerweise benötigt das Gewächs keinen Dünger. Falls du die Pflanze über mehrere Jahre kultivieren möchtest, kannst du nach einem Jahr etwas Kompost verteilen oder auch einen besonderen Kräuterdünger verwenden.

Schneiden

Im Gegensatz zu anderen Pflanzen ist ein Rückschnitt des Currykrauts nicht notwendig beziehungsweise dieser wird auch nicht empfohlen.

Überwintern

Soll das Currykraut überwintern, so gelingt dies am besten an einem Ort der vor Frost geschützt ist. Die Pflanze bringt zwar eine gewisse Winterhärte mit sich. Fallen die Temperaturen jedoch sehr stark, so kann es zu hohen dauerhaften Frostschäden kommen.

Vermehren

Die Aussaat nimmst du am besten in der mittleren bis letzten Februarhälfte vor. Hierzu kannst du die Samen in einem Blumentopf vorziehen. Als Standort eignen sich die Fensterbank oder auch ein Gewächshaus. Damit das Currykraut keimt, sollten die Temperaturen bei etwa 18 °C liegen. Darüber hinaus solltest du auf ausreichende Lichtverhältnisse achten. Die Samen sollest du nicht zu tief in die Erde drücken und sie nur wenig bewässern. Wichtig ist, dass die Erde dauerhaft feucht ist. Es dauert zwischen 10 und 14 Tagen, bis sich die ersten Keimlinge zeigen. Eine Vermehrung der Pflanze gelingt im Übrigen auch über die Triebstecklinge, welche du aus dem verholzten Teil der Pflanze nehmen kannst.

Umtopfen

Das Currykraut kann umgetopft werden, sobald kein Nachtfrost mehr zu erwarten ist. Dann kann die Pflanze sowohl im Freien ausgesetzt oder auf dem Balkon beziehungsweise in der Wohnung gehalten werden. Wichtig ist, dass der Blumentopf eine ausreichende Größe mit sich bringt, damit das buschige Wachstum nicht behindert wird. Auch im Beet solltest du zwischen den einzelnen Setzlingen einen Abstand von etwa 30-35 cm wahren.

Kombinationsparter

Das Currykraut kannst du problemlos mit bestimmten anderen Kräutern anpflanzen. Hierzu gehören beispielsweise der Salbei, das Bohnenkraut, der Lavendel oder auch der Thymian.

Schädlinge und Krankheiten

Du solltest immer darauf achten, dass die Erde nicht zu nass ist. Anderenfalls können die Wurzeln verfaulen und die Pflanze stirbt ab. Generell ist das Currykraut aber sehr unempfindlich sowohl gegenüber Schädlingen als auch gegenüber Krankheiten.

Pflanze kaufen

Wo kaufen und worauf beim Kauf achten?

Das Currykraut bekommst du im Pflanzencenter, Baumarkt oder auch bei diversen Online-Händlern. Hier ist es in der Regel als frische und ausgewachsene Pflanze erhältlich. Beim Kauf ist es wichtig darauf zu achten, dass die Erde nicht zu feucht ist. Weiterhin solltest du darauf achten, dass die Blätter nicht herabhängen und dass diese eine silbrig-graue Färbung mitbringen. Auch solltest du darauf achten, dass der botanische Name Helichrysum italicum verwendet wird. Andererseits könnte es sich um eine alternative Art der Pflanze handeln. Wenn du Saatgut beziehen möchtest, ist dies in der Regel nur online möglich.